Donnerstag 04.08.2016
Termin 08:30 Uhr, Oberarzt Dr. S
Ultraschalluntersuchung:
Den Kindern geht es gut.
Vaginaluntersuchung: dabei Fruchtblase geplatzt
Dr. S hat zugesichert, dass, wenn Wehen kämen oder die Entzündungswerte steigen, die Kinder sofort geholt werden und dann keine weitere Lungenreife notwendig wäre, da meine Frau diese schon einmal in
der 23. Schwangerschaftswoche erhalten hatte, beim 3 wöchigen Aufenthalt in der Klinik, da sie eine Cerclage bekam. Aber er müsse das erst mit Prof. S abklären, da sie Chefsache war.
(Wir waren glücklich, dass es jetzt endlich los geht und nicht wieder ein wochenlanger Aufenthalt notwendig ist.)
Stationäre Aufnahme erst zur Aufnahme.
Hoch zum Kreißsaal, sofortiges CTG: Wehen sind da.
Medikamente: Magnesium erst 25ml/Std, dann direkt 45ml/Std intravenös + Antibiotikum intravenös.
1. Lungenreife gespritzt
Bett kam, Einzelzimmer bezogen.
Abends nochmal überraschenderweise abgeholt worden in den Kreißsaal.
Es wurde nochmal Blut abgenommen, um nach den Entzündungswerten zu sehen, bis dahin sollte meine Frau kein Heparin spritzen, falls die Kinder sofort geholt werden müssten.
Entzündungswerte waren aber stabil, keine weiteren Vorkommnisse.
Freitag 05.08.2016
Visite mit Pof. S, Überlegung, wann der Kaiserschnitt am besten zeitlich passt, da sie für die Drillinge 3 Teams brauchten. Entweder Samstag oder Sonntag.
Kurze Zeit später kam Prof. S und teilte den Sonntag als OP-Tag mit.
Als ich meiner Frau Frühstück holte, hörte ich ihn auf dem Flur telefonieren und dass der Termin für 10.00 Uhr festgemacht wurde. Kurze Zeit später 2. Lungenreifespritze und Assistenzärztin kam
mit OP Aufklärungsbogen.
Ich bekam mein bestelltes Bett, um die ganze Zeit bei meiner Frau sein zu können.
Ab ca. 14.00 Uhr klagte meine Frau über Unterbauchschmerzen und bekam Ibuprofen 400.
Das CTG zeichnete keine Wehen auf.
Ab frühen Abend nahmen die Schmerzen so massiv zu, dass nochmal ein CTG im Kreißsaal geschrieben wurde, wieder keine Wehen. Meine Frau schilderte der Hebamme die Art der Schmerzen:
intervallmäßige krampfartige Unterbauchschmerzen, ein Gefühl, als ob Noreias Fuß schon im Geburtskanal steckt. Diese Schmerzen kamen vom Rücken und zogen in den Bauch.
Daraufhin wurde ihr Bett zum Untersuchungsraum gefahren, wo der Assistenzarzt Dr. M sie auf den Gyn-Stuhl bat. Sie konnte kaum aufrecht Stehen, geschweige denn richtig Laufen.
Dort wurde vaginaler Ultraschall gemacht, die Gebärmutterhalslänge konnte er aber nicht ausmessen, da das Pessar den Blick versperrte. Also tastete er und sagte, dass das keine muttermundwirksamen
Wehen sind, der Muttermund wäre noch zu. Bei der Untersuchung kam schwallartig Fruchtwasser, so dass der Arzt wischen musste.
Sie schilderte ihre Schmerzen erneut, worauf er fachsimpelte, Wehenhemmer zu geben, ja oder nein und sich entschied, sie dürfe 3 x täglich Paracetamol intravenös bekommen und ordnete Diazepam
intravenös an, damit, wie er sagte, sie mal eine Nacht schlafen könnte.
Beim Rausgehen sagte er noch, wenn es schlimmer würde, würde er sie in der Nacht operieren und die Kinder holen.
Ihr erster Satz: „Der Weiberheld wird mich nicht aufschlitzen!“
Die Nacht war durchwachsen, die Schmerzen kamen und gingen bei ihr, das Paracetamol wirkte nur kurz und das Diazepam gar nicht.
Samstag 06.08.2016
Am nächsten Morgen fragte dieser Arzt sie, wie sie geschlafen habe und sie antwortete gar nicht.
Ihre Schmerzen wurden nicht besser, aber das CTG erfasste immer noch keine Wehen, sie war mit den Nerven am Ende und sagte sich morgen, morgen ist alles vorbei.
Dann ging es rapide bergab.
Die Schmerzen wurden noch schlimmer. Sie sagte mir, sie habe grünen Ausfluss. Hechelnd bat sie mich, die Schwester zu rufen, um 21.00 Uhr.
Natürlich machte ich das sofort und sagte, dass ihre Schmerzen noch schlimmer geworden waren, erzählte vom grünen Ausfluss. Die Schwester holte den Paracetamoltropf und kam sofort, aber als sie meine
Frau sah, wich ihr alles aus dem Gesicht, lagerte sie hoch und rief im Kreißsaal an.
Notfall Atemnot, grüner Ausfluss, Patientin glüht.
Ich rief meine Schwiegermutter an, es geht los. Sandra geht es schlecht. Ich denke, sie werden die Kinder holen, zu dem Zeitpunkt saß sie in der Badewanne.
Dann rief die Schwester den Transportdienst, der um 21.11 Uhr, mit meiner Hilfe, mit meiner Frau im Bett gerannt ist, um 21.15 Uhr waren wir im Kreißsaal. 21.17 Uhr rief ich meine
Schwiegermutter erneut an, um ihr mitzuteilen, dass wir im Kreißsaal sind. Dort passierte eine Zeit lang erst einmal gar nichts. Ich tigerte herum, raus rein raus rein. Immer wieder die Aussage
vom Tresen „Es kommt gleich einer“, das war die Hebamme, die Feierabend hatte, munteres Geplauder war zu hören.
Wir warteten eine Ewigkeit, Sandra bekam kaum Luft und bat mich ihr zu helfen, Ohrringe und Piercings zu entfernen, falls sie operiert würde und reanimiert werden würde.
21.45 Uhr
Die Assistenzärztin kam gut gelaunt mit der Hebamme rein. „So, was haben wir denn hier? Dann geben wir heute Nacht nochmal Diazepam, morgen ist ja der Kaiserschnitt.“ sagte die
Ärztin.
Die Hebamme schloss das Magnesium wieder an, guckte meine Frau an und sagte: „Atmen sie richtig, ihre Kinder brauchen Sauerstoff.“
Dann legten sie in aller Ruhe das CTG an. Noreias Herzfrequenz von 230, Leif 190, Noah nicht auffindbar. Dann untersuchte sie meine Frau vaginal, da wich ihr die Farbe aus dem Gesicht und sah die
Hebamme an. Fieber wurde im Ohr gemessen: 40,4 Grad.
Die Assistenzärztin verließ den Raum und kam mit der Oberärztin wieder, die ein mobiles Ultraschallgerät mitbrachte und nachdem es am Strom angeschlossen war, wurde einmal ganz kurz geschallt,
der Narkosearzt kam, fragte nach Allergien. Meine Frau kam direkt in den OP. An der Pforte entschuldigte sie sich, dass ich nicht bei der Geburt dabei sein konnte.
Kurz nachdem meine Frau im OP war, kam ihre Mutter an, ich erzählte ihr, was vorgefallen ist und dass Sandra im OP war. Wir standen direkt zwischen Kreißsaal und OP.
Von allen Seiten kamen Menschen angerannt, mit Besteck, Schläuchen, Material.
Um ca. 22.05 Uhr kam Dr. B, Leiter Kinderintensiv, in Zivil, sehr flott.
Und wir warteten und sahen dem hektischen Treiben zu.
Um ca. 22.20 Uhr kam die Hebamme raus und ich fragte, wie geht es meiner Frau und den Kindern?
Sie antwortete, es werden alle 3 Kinder beatmet.
Ca. 22.25 / 22.30 Uhr kam Dr. B aus dem OP und lief an mir vorbei und fragte, wo denn der Vater ist.
Daraufhin rief ich „Hier“.
Er teilte mir unter Tränen mit, sichtlich ergriffen, dass unsere Tochter verstorben war, und dass sie ca. 25 Minuten versucht wurde, zu reanimieren, um sie wieder ins Leben zu holen. Er habe alles
versucht, als er die Kleine übernahm. Im Beisein von Schwiegermutter und Schwiegervater, der zwischenzeitlich eingetroffen war, sagte er, es wäre so unnötig gewesen, in dieser
Schwangerschaftswoche stirbt kein Kind mehr und bot sich für weitere Gespräche an.
Er erzählte weiterhin, dass beide Jungs stabil seien, und dass sie für den Transport zur Kinderintensiv vorbereitet werden und ich sie später sehen darf. Wenn ich was zur Beruhigung bräuchte, könnte
ich das bekommen, bot er mir an und ging.
Ein paar Minuten später kam der Narkosearzt zügig raus „Wir kriegen ihre Frau nicht stabil" und ob sie bei anderen OPs schon mal solche Probleme hatte? Er sah irgendwie hilflos, ratlos aus.
Ich antwortete ihm, bis auf eine Spastik 2014 nach einer Schulter-OP war mir nichts bekannt.
Dann ging er wieder rein.
Einige Minuten später kam ein Intensivpfleger raus und sagte, dass meine Frau gleich auf die Intensivstation käme. Kurze Zeit später wurde meine Frau aus dem OP geschoben, benommen, mit
Atemmaske auf Mund und Nase und mir wurde gesagt, dass ich in etwa 30 Minuten zu ihr könnte, da sie erst angeschlossen werden müsste.
Dann kam Frau Dr. R zu mir (diensthabende Oberärztin) und bot mir an, die Todesnachricht mit ihr zusammen meiner Frau mitzuteilen, wenn sie soweit ansprechbar wäre.
Das müsste so ca. 23.15 Uhr gewesen sein.
Meine Schwiegereltern und ich warteten im Vorraum der Intensivstation, bis Frau Dr. R kam und wir gemeinsam (Fr. Dr. und ich) zu meiner Frau gingen.
Sie teilte meiner Frau mit, dass es unsere Tochter nicht geschafft hat, dass die Jungs soweit stabil sind und auf dem Weg zur Kinderintensiv wären. Meine Frau, die zu dem Zeitpunkt mehr tot als
lebendig war, nahm diese Nachricht wohl wahr, aber war nicht sie selbst, als ob sie unter starken Beruhigungsmitteln stand. Fr. Dr. R ging und nach einigen Minuten wurde mir von einem
Intensivmediziner mitgeteilt, dass ich zur Kinderintensiv gehen kann und begleitete mich durch irgendwelche Seitengänge dorthin.
An meinen Schwiegereltern kam ich nicht vorbei und konnte ihnen nicht mitteilen, wie es meiner Frau geht.
Auf der Kinderintensiv angekommen, wurde ich direkt gefragt, ob ich erst zu meiner Tochter wolle. Daraufhin bejahte ich. Sie lag im hintersten Zimmer in einem Wärmebettchen, das natürlich nicht
angeschlossen war. Sie war mit einem Tuch bekleidet, aber ihr Köpfchen lag frei. Ich hatte einige Minuten mit ihr, nahm sie auf den Arm und kuschelte mit ihr, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, den
sie niemals spüren würde. Ich sprach mit ihr, sagte, dass ich sie über alles liebte und es mir leid täte, dass ich ihr nicht helfen konnte. Dann wurde ich zu meinen Jungs gebracht und sah als erstes
Leif, der aus meiner Sicht sehr schwach war und intubiert wurde und an zig Geräten angeschlossen war.
Dann zeigte man mir Noah, der auch sehr schwach aussah, dennoch stabiler als Leif .
Die Kinderintensivmedizinerinnen haben mir lieb alles erklärt, was gemacht wurde. Medikamente und ähnliches. Dann kam Dr. B und es ging schnell zur Sache. Er fragte mich, ob ich unsere Tochter
obduzieren lassen wollen würde und sagte aber gleichzeitig, er würde das bei seiner Tochter nicht machen lassen. Auch klärte er mich auf, dass wir sie sammelbestatten lassen könnten. Da merkte
ich schon, dass das nicht rechtens sein kann, denn ich wusste von meiner Frau aus der Vergangenheit, dass Kinder über 500 g nicht sammelbestattet werden dürfen, da wir das Jahr zuvor unser
fehlgeborenes Kind in der 11. Schwangerschaftswoche sammelbestattet haben.
Daraufhin sagte ich ihm, dass ich nichts heute entscheiden werde und schon mal gar nicht ohne mit meiner Frau darüber gesprochen zu haben.
Ich fragte Dr. B, was gewesen wäre, wenn er sie hätte erfolgreich reanimieren können, ob sie nach der langen Reanimationszeit nicht Schäden davon getragen hätte.
Daraufhin sagte er, das wäre nicht das Problem gewesen, nur was vorher gelaufen ist (Wartezeit) kann und werde er nichts zu sagen, denn er ist nur für die Kinderintensivstation zuständig und bot mir
ein Gespräch an, wenn ich das möchte, die aber nicht mit der Thematik Geburtshilfe zu tun hat, sondern um den Verlust eines Kindes ging.
Nach ein paar Minuten kam eine Kinderintensivschwester und sagte mir, es gäbe zwecks Noreia 2 Möglichkeiten, entweder mit ihr zu meiner Frau auf Intensiv oder in die Kühlkammer.
Daraufhin sagte ich ihr, dass ich erst zu meiner Frau müsse, um sie zu fragen, ob sie überhaupt in der Lage wäre, körperlich und psychisch, die Kleine zu sehen.
Mir war es wichtig, dass meine Frau sie so sieht, wie ich sie gesehen habe, so voller Farbe und warm, als ob sie nur schlief.
Mir tat der Gedanke weh, meiner Frau erst unser totes Kind zeigen zu müssen und machte Fotos von Leif und Noah.
Ich irrte rum, total orientierungslos und bin dann erst mal bei den Narkoseärzten gelandet, die mich dann zur Intensivstation brachten.
Ich fragte meine Frau einmal zwecks Obduktion, dann ob sie Noreia sehen wollte, sonst käme sie in die Kühlkammer. Erzählte ihr, dass mein Gefühl mir sagt, dass einiges nicht richtig gelaufen ist und
ob sie sich überhaupt eine Obduktion vorstellen könnte.
Sie wollte, so wie ich, herausfinden, warum genau die Kleine gestorben ist, gesagt haben wir es aber niemandem.
Ich ging zurück zur Kinderintensiv, wo mir eine Schwester anbot, mich zu begleiten.
Ich nahm meine Tochter in die Arme und lief mit ihr und der Schwester quer durch die Klinik zu meiner Frau auf der Intensiv.
Auf dem Weg dorthin liebkoste ich sie, weinte.
Ich gab meiner Frau unsere Tochter in die Arme. Die Schwester fragte, ob wir Fotos machen wollen würden zur Erinnerung, mich erschrak der Gedanke, doch meine Frau redete
mir gut zu, dass man viel zu schnell vergessen würde, wie sie aussah. Ich gab der Schwester mein Handy, die versehentlich ein Video drehte, anstatt Fotos zu machen und dann machte sie noch ein paar
Fotos. Langsam wurde sie ungeduldig, sie müsse zurück auf Station, ob ich mit Noreia noch eine Weile bleiben wollen würde. Ich nickte und sagte, ich käme gleich mit Noreia dann zurück.
In dieser Zeit kam niemand von der Intensivstation nur in die Nähe des Zimmers. Sie ertrugen kein totes Kind.
Und wieder lief ich mit meiner toten Tochter auf dem Arm quer durch die Klinik, diesmal ganz alleine, dem Zusammenbruch nah.
Ich kam auf der Kinderintensiv an, da sagte diese Schwester, die mich am Anfang begleitet hatte, ich solle unsere Tochter wieder ins Wärmebettchen legen und danach das Licht ausmachen.
Es fiel mir sehr schwer, das Licht aus zu machen, es war endgültig ein Abschied für immer, sie war tot, sie schlief nicht nur, da versprach ich ihr, dass die
Menschen, die ihr nicht geholfen hatten, ihre gerechte Strafe bekämen.
Ich ging nochmal kurz zu meinen Jungs und dann Richtung Intensiv zum Warteraum, wo ich nach Stunden meine Schwiegereltern wieder traf, die immer noch warteten, nicht
wissend, was in der Zwischenzeit alles passiert war.
Ich ging nochmal zu meiner Frau und fragte die Intensivschwester, die meine Frau betreute, ob ihre Eltern mal ihre Tochter sehen dürften, damit sie sehen, dass sie lebt.
Ihre Eltern durften zu ihr.
Als die Schwiegereltern bei meiner Frau waren, ging ich wieder zur Kinderintensiv und fragte dort die Schwester, ob es möglich sei, dass die Großeltern sich von ihrer Enkelin verabschieden
könnten und die Jungs einmal kurz sehen könnten, mit dem Wissen, dass das eigentlich nicht erlaubt ist. In dieser Ausnahmesituation wurde eine Ausnahme gemacht.
Als wir (Schwiegereltern und ich) dann die Kinderintensiv verließen, ging ich wieder zu meiner Frau und erzählte ihr, dass ihre Eltern sich von Noreia verabschieden konnten und auch die Jungs kurz
gesehen hatten.
Ich sagte zu ihr, sie solle sich erst mal ausruhen und ging mit ihren Eltern auf Entbindungsstation in Richtung ihres Zimmers, wo auch mein Bett stand. Schwester Anja, die den Notfall angemeldet
hatte, hatte Kaffee gemacht und war unsere erste Seelsorge an diesem Abend bzw. Nacht.
Dort gingen wir auf einen Balkon, um eine zu rauchen und dort sagte sie uns, dass es ihr unendlich leid täte, was passiert wäre und hat sich wahnsinnige Vorwürfe gemacht, erst die Flasche mit
Paracetamol geholt zu haben, anstatt erst zu meiner Frau zu gehen. Dennoch sagte sie, dass sie ihr menschenmöglichstes getan habe. Ich bedankte mich bei ihr für ihre schnelle Reaktion, denn hätte sie
nicht so schnell gehandelt, wäre meine Frau jetzt tot und alle meine Kinder ebenfalls.
Dann erzählte sie, dass als sie im Kreißsaal anrief und meine Frau als Notfall angemeldet hat, versucht wurde, sie abzuwimmeln, mit der Begründung, ob es wirklich notwendig wäre, eine erneute
Untersuchung durchzuführen, schließlich wäre ja am nächsten Tag der Kaiserschnitt. Sie erwiderte „Die Frau stirbt mir hier unter den Händen weg.“
Die folgenden Tage kann man dem Geburtsbericht meiner Frau entnehmen, denn ich und auch ihre Mutter wich ihr von da an nicht mehr von der Seite. Ging ich zur Kinderintensiv war ihre Mutter da, zum
Schlafen fuhr sie heim, da ich mein Bett im Zimmer meiner Frau hatte.
Die Nacht danach hatte Schwester Anja wieder Nachtdienst, meine Frau war wieder in ihrem Zimmer. Sie kümmerte sich rührend um meine fiebernde Frau. Dann hatte Schwester Anja einige Tage
frei.
Als sie wieder Dienst hatte, erzählte sie mir, dass Fr. Dr. R sie angerufen habe und sie rund machen wollte, warum bei meiner Frau nicht regelmäßig Fieber gemessen
wurde.
Und dass sie einen internen Bericht schreiben solle für Prof. S, was passiert war, mit zeitlicher Angabe, da er sich nicht erklären konnte, wo diese 30 Minuten geblieben sind.
Ich ging über die Station, um meiner Frau Stilltee zu holen, da rief Schwester Anja mich ins Schwesternzimmer, damit ich diesen Bericht lesen konnte, kopieren durfte ich ihn mir allerdings nicht, da
es ein interner Bericht war.
Später stellte sich heraus, dass ich selbst auf der Kinderintensiv, auf meine Frage, ob noch eines meiner Kinder reanimiert wurde, belogen wurde.